Heimische Arbeitgeber bewerten Hochschulsystem schlecht

21. November 2017 - 13:40

Heimische Arbeitgeber bewerten das österreichische Hochschulsystem schlecht. Während US-Betriebe ihrem Uni-System 8,3 von zehn Punkten geben, bekommen die österreichischen Hochschulen national nur 5,5 Punkte. Wie die nun veröffentlichten Detaildaten des "University Employability Ranking" zeigen, hat die Technische Universität Wien nach Ansicht heimischer Arbeitgeber die besten Absolventen.

Am besten schneidet TU Wien ab, gefolgt von TU Graz
Am besten schneidet TU Wien ab, gefolgt von TU Graz

In der Vorwoche wurde das "Times Higher Education"-Ranking über die Beschäftigungsfähigkeit ("employability") der Absolventen veröffentlicht. Das California Institute of Technology (Caltech) schnitt dabei vor der Harvard University am besten ab. Als einzige österreichische Hochschule schaffte die Universität Wien auf Platz 137 den Sprung in das 150 Unis umfassende Ranking.

FH Technikum Wien beste Fachhochschule

Das Marktforschungsunternehmen "trendence", das die Umfrage für das "Times"-Ranking unter 6.000 Arbeitgebern in 22 Ländern durchgeführt hat, hat nun die nationalen Detailergebnisse veröffentlicht. In Österreich wurden dafür 35 Arbeitgeber (je zur Hälfte Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiter und KMUs) befragt. Gegenüber dem internationalen Ranking ergibt sich national ein anderes Bild: Die österreichischen Arbeitgeber reihen die Absolventen der Technischen Universität (TU) Wien auf Platz eins, gefolgt von der TU Graz, der Uni Wien, der Wirtschaftsuniversität Wien und der Fachhochschule Technikum Wien.

Insgesamt stellen die heimischen Arbeitgeber dem österreichischen Hochschulsystem mit 5,5 Punkten kein gutes Zeugnis aus. Gleich bewertet wird das nationale Unisystem in Japan (5,5 Punkte), schlechter nur in Südafrika (4,8).

Nach Meinung der 6.000 Arbeitgeber weltweit bereiten die Hochschulen in den USA, Deutschland und Großbritannien die Studenten ausreichend auf den Berufseinstieg vor. Österreich liegt punktegleich mit Argentinien auf Rang 16 der 31 untersuchten Ländern.

Digitale Fertigkeiten und Soft Skills gefragt

Die Unternehmen erwarten von Absolventen neben digitalen Kompetenzen vor allem Soft Skills, um für den digitalen Wandel gerüstet zu sein. Für mehr als vier von fünf Arbeitgebern sind Kommunikationsfähigkeit und Problemlösungskompetenz die wichtigsten Qualifikationen von Absolventen im digitalen Zeitalter, gefolgt von Anpassungsfähigkeit, Eigeninitiative und Teamfähigkeit.

(APA/red, Foto: APA/APA (Neumayr))

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