Österreich verbesserte sich bei Innovationen in der EU um drei Plätze

20. Juni 2017 - 15:40

Österreich hat sich im EU-Innovationsanzeiger vom zehnten Platz im Vorjahr auf den siebenten Platz verbessert. Schweden nimmt nach wie vor die Führungsrolle in der EU ein, während Litauen, Malta, die Niederlande, Österreich und Großbritannien den schnellsten Innovationszuwachs verzeichnen, wie die EU-Kommission nun mitteilte.

Österreich führt die Gruppe der "starken Innovatoren" an
Österreich führt die Gruppe der "starken Innovatoren" an

Auf globaler Ebene kommt die EU an Kanada und die USA heran, doch Südkorea und Japan setzen sich ab. Die größten Fortschritte unter den internationalen Wettbewerbern weist China auf.

Während die ersten sechs EU-Länder als "Innovationsführer" die Spitze des Scoreboards darstellen, führt Österreich als Siebenter die darauf folgende Gruppe der "starken Innovatoren" an. Schlusslichter sind Rumänien und Bulgarien.

Am stärksten gestiegen ist laut EU-Kommission die Innovationsleistung in folgenden Bereichen: internationale Ko-Publikationen, Breitbandversorgung, Zahl der Hochschulabsolventen und Doktoranden, Schulungen in den Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Risikokapitalinvestitionen und der Anteil der KMU, die Innovationen einführen, waren stark rückläufig. Die EU-Kommission erwartet, dass die Innovationsleistung in den nächsten beiden Jahren um zwei Prozent zunimmt.

Weitere Verbesserungen möglich

"Die Wirtschaft in der EU ist nach wie vor innovativ, doch wir bleiben immer noch hinter den weltweit führenden Ländern zurück", beklagte EU-Binnenmarktkommissarin Elzbieta Bienkowska. "Der Innovationsanzeiger macht deutlich, dass wir die Forschungs- und Innovationsleistung immer noch weiter verbessern können", sagte EU-Forschungskommissar Carlos Moedas.

Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) sah Österreich in einer Aussendung "am Sprung zur europäischen Innovationsspitze". Mit dem heurigen Resultat habe man beim Scoreboard das zweitbeste jemals erzielte Ergebnis erreicht. "Das zeigt, dass wir auf dem Erfolgsweg sind und unsere Maßnahmen und Projekte, wie etwa die steigenden F&E Investitionen oder auch unsere Open Innovation Strategie, zu greifen beginnen." Ähnlich Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ): "Mit unserer Forschungsförderung leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag: Wir nehmen jährlich rund 500 Millionen Euro in die Hand und unterstützen unsere Betriebe dabei, neue Technologien zu entwickeln."

Das "European Innovation Scoreboard" erscheint seit 2001 jährlich und vergleicht die Innovationskraft der EU-Länder anhand von 27 Einzelkriterien wie Bildungsniveau, Patentanmeldungen, wissenschaftliche Publikationen oder dem Anteil innovativer Produkte an der Wirtschaftsleistung.

(APA/red, Foto: APA/APA (Gindl))

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