Joanneum Research sucht Partner auf Zukunftskonferenz

1. März 2017 - 16:00

Die Experten der steirischen Joanneum Research (JR) erforschen das Risiko von Hangrutschungen ebenso wie Sensoren, die die Glucosemessungen für Diabetespatienten erleichtern, oder die Interaktion von Mensch und Roboter. Insgesamt wickelt das JR jährlich rund 500 Projekte mit etwa 430 Mitarbeitern ab. Ihre Projekte wurden nun auf der Zukunftskonferenz in Graz präsentiert.

Wolfgang Pribyl eröffnet die 7. Zuknftskonferenz
Wolfgang Pribyl eröffnet die 7. Zuknftskonferenz

Rund 600 Partner, Kunden und Vertreter anderer Forschungsinstitutionen haben sich kürzlich im Messe Congress Graz auf Einladung der steirischen Forschungsgesellschaft ausgetauscht. "Es wird ein immer größerer Kreis, der unserer Einladung folgt. Gegenüber dem Vorjahr haben wir uns um 200 Kundenbesucher gesteigert", freute sich Geschäftsführer Wolfgang Pribyl. Mit der zum siebenten Mal stattfindenden Veranstaltung wolle man Kunden und Partnern die neuesten Entwicklungen präsentieren, andererseits wolle man auch erfahren, welche Bedürfnisse es gibt.

So wurden u.a. innovative Technologien für das autonome Fahren diskutiert. Wolfgang Huhn, Leiter Entwicklung Licht und Sicht der Audi AG und Grazer Key-Note-Speaker, hob den Zusammenhang zwischen Sicherheit und Beleuchtung beim autonomen Fahren hervor: Die Lichttechnik werde in Zukunft vorwiegend Kommunikationsaufgaben übernehmen müssen, zum Beispiel um den fehlenden Augenkontakt zwischen Fahrer und Fußgänger zu kompensieren. Der nächste Schritt seien hochauflösende, digitale Scheinwerfer mit einer Million Pixel, die während der Fahrt Sicherheitshinweise und -symbole auf die Straße werfen. Am JR gefalle ihm die Vielfalt der Fachbereiche, die helfen könnte, die technischen und kommunikativen Aufgaben zu lösen.

Neuer Standort "Science Tower"

Präsentiert wurde im Rahmen der Tagung auch der neue JR-Standort "Science Tower". In dieses 60 Meter hohe Turmgebäude am Smart-City-Areal Waagner-Biro wird das Zentrum für Klima, Energie und Gesellschaft (LIFE) in Kürze auf zwei Stockwerken einziehen, wie Geschäftsführer Pribyl beim Rundgang durch die Institutsausstellung sagte.

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) betonte, dass sich aus seiner Sicht die enge Kooperation zwischen der Steiermark und Kärnten binnen kürzester Zeit als richtiger Schritt erwiesen habe. Das in Klagenfurt angesiedelte JR-Institut "Robotics" habe rasch seinen Platz in der Kärntner Forschungsszene erlangt. Unter anderem sei kürzlich die Geschäftsstelle des Silicon Alps Clusters in Villach eröffnet worden, an dem das Joanneum Research als wissenschaftlicher Projektpartner beteiligt ist. Das Land Kärnten hatte sich nach dem Ausstieg des niederländischen Forschungsunternehmens TNO Ende 2014 um 4,5 Mio. Euro bei der steirischen Forschungsgesellschaft eingekauft.

(APA/red, Foto: APA/Joanneum Research/Bergmann)

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