Rot-Weiß-Rot-Karte: Derzeit nur für zehn Prozent der Absolventen

28. November 2016 - 10:49

Nur knapp zehn Prozent aller Studienabsolventen aus Drittstaaten haben 2015 eine Rot-Weiß-Rot-Karte (RWR-Karte) erhalten. "Das verdeutlicht den Handlungsbedarf", betonte Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) in einer Aussendung. 2015 wurden an den Hochschulen 2.137 Abschlüsse von Studenten aus Drittstaaten verzeichnet, von denen nur 197 eine RWR-Karte bekamen.

"Wir wollen gut ausgebildete und stark nachgefragte Fachkräfte im Land halten anstatt nur teuer auszubilden. Daher machen wir die Rot-Weiß-Rot-Karte attraktiver und senken die Zulassungshürden", so Mitterlehner zum Entwurf einer Ausweitung der RWR-Karte.

Begrüßt wird der Entwurf von der Industriellenvereinigung (IV) "Die besten Hände und Köpfe dürfen nicht an Österreich vorbeiziehen. Der Fachkräftemangel etwa im MINT-Bereich stellt ein echtes Problem dar, acht von zehn Betrieben melden hier Rekrutierungsschwierigkeiten", meinte Generalsekretär Christoph Neumayer in einer Aussendung. Daher plädiere man auch für den Abbau weiterer Hürden wie der Notwendigkeit einer ortsüblichen Unterkunft bei Beantragung der RWR-Karte. Außerdem bedürfe es einer praxistauglichen Fachkräfteverordnung.

(APA/Red)

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