Montanuni Leoben will mit "School@MUL" Schülern Lust auf Technik machen

23. November 2016 - 14:02

Die Montanuniversität Leoben (MUL) legt sich ins Zeug, um Kindern und Jugendlichen Lust auf montanistische Fachbereiche zu machen. Mit dem neuen Programm "School@MUL" will die Montanuni gemeinsam mit steirischen Technologieunternehmen und der KPH Steiermark Schülern zwischen sieben und 14 Jahren die Technik und Naturwissenschaften - und die Berufsbilder dahinter - nahebringen.

"Die Montanuniversität hat in der Vergangenheit bereits verschiedene Anstrengungen unternommen, Kinder und Jugendliche für die Welt der technischen Wissenschaften zu begeistern", schilderte Rektor Wilfried Eichlseder kürzlich im Pressegespräch in Graz. Dabei habe sich auch gezeigt, dass nur wenigen Schülerinnen und Schülern die Berufsfelder, die ihnen nach einer technischen Ausbildung offen stehen, bekannt sind. Nun habe man ein neues Programm erarbeitet, das die Begeisterung an der Technik mit der Berufsorientierung zusammenführt.

Bereiche, die vielen Schülern - und ihren Eltern - nicht geläufig sind, weil sei keinem klassischen Unterrichtsgegenstand entsprechen, wären beispielsweise Kunststofftechnik, Metallurgie oder auch die Herausforderungen und Tätigkeiten im Bereich der Primär- und Sekundärrohstoffe. Sie werden Themenschwerpunkte des Schulprogrammes "School@MUL" in den kommenden zwei Jahren sein. Dazu hat die MUL in den vergangenen Wochen gemeinsam mit der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) der Diözese Graz-Seckau Unterrichtsmaterialien vorbereitet, wie Rektor Siegfried Barones schilderte.

Themen werden in Unterricht eingebettet

In den Schulen sollen die Themen dann jeweils ein Semester lang in den Schulunterricht eingebettet werden. In den Laboren und Werkhallen der MUL sollen die Kinder und Jugendlichen selbst unter Anleitung junger Forscher Experimente und Versuche durchführen. Bei Unternehmensbesuchen sollen die Kinder einen Einblick in den Arbeitsalltag der "Techniker" bekommen. Fünf Schulen aus dem Raum Leoben zählen zu den Fixstartern, weitere Schulen können über einen Zuschuss der Forschungsförderungsgesellschaft gefördert werden, berichtete Projektleiterin Julia Mayerhofer-Lillie. Insgesamt will man jährlich rund 30 Klassen durch das Programm bringen.

"Wir haben nicht lange überlegen müssen, ob wir mittun", schilderte Paul Felsberger, Geschäftsführer der voestalpine Stahl Donawitz GmbH, seine Begeisterung, am Programm mitzuarbeiten und die Kinder und Jugendlichen in dem Unternehmen willkommen zu heißen. Auch die AT&S ist als Partnerunternehmen mit dabei: "Für uns ist es von hohem Interesse, wenn die Montanuni Schüler bereits früh für technische Berufe sowie angewandte Forschung begeistert", hob Heinz Moitzi, Chief Operations Officer der AT&S hervor.

(APA/red, Bild copyright Montanuni/Foto Freisinger)

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