Linzer Med-Fakultät: Heuer fünf Berufungen

23. September 2016 - 7:36

24 klinische und acht nichtklinische Lehrstühle gilt es für die 2014 gegründete Med-Fakultät der Johannes Kepler Universität zu besetzen. Zwei davon, HNO und Neurchirurgie, wurden kürzlich vergeben. Bei weiteren drei Berufungen, Gynäkologie, Herzchirurgie und Pathologie sei man "weit gediehen", stellte Rektor Meinhard Lukas den weiteren Fahrplan vor.

Insgesamt wurden heuer sieben Professuren ausgeschrieben, außer den genannten noch Psychiatrie und Augenheilkunde. Als nächstes sollen Orthopädie und Traumatologie, Onkologie und Kinderheilkunde folgen. Rund eineinhalb Jahre dauere das Besetzungsprozedere derzeit in Linz.

Warum die Berufungen nur schrittweise erfolgen - 2028 sollen alle abgeschlossen sein - erklärte Lukas damit, dass die derzeit bestehenden Primar-Stellen nicht automatisch in Professuren übergehen werden. Dies sei eine zentrale Forderung in Wien für die Gründung der Med-Fakultät mit dem Universitätsklinikum (KUK) gewesen. In das KUK wurden das Linzer AKh, die Landesfrauen- und Kinderklinik sowie die Landesnervenklinik Wagner Jauregg überführt. Damit ergab sich die schwierige Situation, die Lehrstühle "in eine bestehende Personalstruktur zu überführen". So werden Professuren erst dann vergeben, wenn Primar-Stellen frei werden.

Auch wenn die Lehrstuhlbesetzung rund ein Jahrzehnt dauern wird, sei der Lehrbetrieb in Linz aber nicht gefährdet, stellte der Rektor klar. So seien alle derzeitigen Primare habilitiert und haben damit die Lehrbefugnis. Im Oktober wechseln gut 50 Studenten von Graz nach Linz. Sie haben die ersten vier Semester an der Uni Graz, mit der die JKU vorerst kooperiert, absolviert. Ab dem Studienjahr 2022/23 soll es dann in Linz 300 zusätzliche Anfängerplätze geben.

(APA/red)

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