Neue Therapie für spezielle Form von Lungenkrebs zugelassen

20. September 2016 - 19:56

Für die Behandlung des fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC) ist eine neue Therapie zugelassen worden. Das Medikament kann bei erwachsenen Patienten, deren Tumor eine bestimmte Genmutation (Veränderung des sogenannten ROS1-Gens) aufweist, eingesetzt werden. Für diese Patienten ist das ein Meilenstein, hieß es in einer Aussendung von Pfizer Österreich.

Gab es bisher nur begrenzte Behandlungsoptionen, steht nun die erste personalisierte Therapie zur Verfügung. Um diese zielgerichtete Krebstherapie einsetzen zu können, ist es laut Pfizer Österreich notwendig, den Tumor auf die vorhandene Genmutation zu untersuchen. Ein sogenannter molekularbiologischer Test sollte daher laut dem Pharmaunternehmen fixer Bestandteil jeder Lungenkrebsdiagnose sein.

Lungenkrebs ist laut dem World Cancer Report 2014 die häufigste Krebstodesursache weltweit. Der größte Risikofaktor für die Entstehung ist das Rauchen. Mit einem Rauchstopp lässt sich das Risiko deutlich senken. Laut Statistik Austria erkranken in Österreich pro Jahr etwa 4.500 Menschen; und die Tendenz ist weiter steigend.

Unterschiedliche Therapien erforderlich

Lange Zeit wurde Lungenkrebs als einheitliche Erkrankung gesehen und entsprechend behandelt. Heute unterscheidet die Medizin jedoch verschiedene Arten und baut bei der Behandlung auf dieser Kenntnis auf. "Wir wissen heute, dass wir es beim Lungenkrebs nicht mit einer einheitlichen Erkrankung, sondern mit einer Gruppe von Tumoren zu tun haben. Diese sind durch unterschiedliche klinische Eigenschaften bzw. genetische Mutationen gekennzeichnet und benötigen daher auch unterschiedliche Therapien", erläuterte Tobias Eichhorn, Bereichsleiter Onkologie bei Pfizer Österreich.

(APA/red, Bild APA)

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