Linzer Med-Fakultät: Detailpläne für neues Campusgebäude fertig

14. September 2016 - 11:06

Die Detailplanungen für das Campusgebäude der neu gegründeten Linzer Medizinfakultät sind fertig. Das bedeute, "die Nutzungswünsche wurden in dem vorliegenden Projekts untergebracht", erklärte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) bei der Präsentation in Linz. Damit habe der Entwurf des Büros LORENZateliers aus Innsbruck "den Praxistest bestanden".

Die Tiroler hatten sich im Dezember unter 15 Einreichern durchgesetzt und den Architektur-Wettbewerb gewonnen. Baubeginn ihres Campus ist für Anfang 2018 geplant, die Fertigstellung soll 2021 erfolgen. Die Kosten von insgesamt 105 Mio. Euro tragen das Land Oberösterreich (60 Prozent) und die Stadt Linz (40 Prozent).

Auf rund 12.500 Quadratmetern Nutzfläche entstehen neben der Blutzentrale des Roten Kreuzes und dem ehemaligen AKH (jetzt Med Campus III des Kepler-Universitäts-Klinikums) um einen Platz herum vier Baukörper für Büros, Bibliothek, Lehrräume sowie Labors. Für diese Gebäude werden die Grundmaterialien des Bauens Stahl, Holz, Beton und Keramik in ihrer Rohform verwendet, stellte Architekt Peter Lorenz den Entwurf in der Pressekonferenz in einem Video vor.

Räumliche Offenheit

Durch die "einfühlsame Planung" und die "räumliche Offenheit" werde ein "architektonisches Signal für die Unistadt Linz gesetzt", lobten Pühringer, sein Stellvertreter Thomas Stelzer (ÖVP), Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Rektor Meinhard Lukas einhellig das Projekt. Es sei weit mehr als nur ein "Funktionsgebäude". Mit dem Med-Campus breite sich die Johannes Kelper Universität (JKU), die am Nordrand der Stadt liegt, "mitten im Herzen von Linz" aus, ergänzte der Rektor.

Bereits am 1. Oktober kommen die ersten Studenten, die noch in Graz ihre vorklinische Ausbildung absolviert haben, nach Linz. Aber nicht alle 60 wechseln, vier bleiben aus privaten Gründen in der Steiermark, andere haben den ersten Studienabschnitt noch nicht geschafft. Lukas rechnet mit gut 50 Studenten. In den nächsten Wochen werde er dann auch die Namen von den Professoren der zu besetzenden Lehrstühle bekannt gegeben. Bis 2028 sind es insgesamt 24 klinische und vier nicht-klinische.

Mit dem Studienjahr 2014/15 startete die neue Medizin-Fakultät der JKU. Die ersten vier Semester werden vorerst in Kooperation mit der Uni Graz dort belegt. Ab dem Studienjahr 2022/23 soll es dann in Linz 300 zusätzliche Anfängerplätze geben.

(APA/red, Bild  APA/Stadtplanung Linz/PH/SAS)

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