Uni-Zugang 2016: Erstmals Aufnahmeverfahren für Informatik an TU Wien

22. Juli 2016 - 14:54

An der Technischen Universität (TU) Wien wird es im Herbst erstmals ein Aufnahmeverfahren im Fach Informatik geben. Für die 581 Plätze gab es laut Aussendung 749 Bewerber. Die TU Wien hatte gemeinsam mit der Universität Wien für das kommende Studienjahr erstmals die gesetzliche Möglichkeit genutzt, die Informatik-Studienplätze zu begrenzen.

Trotz Platzbegrenzung und der Einführung von 50 Euro Kostenbeitrag gab es diesmal an der TU mehr Interessenten als Studienanfänger im Wintersemester 2015/16 (708 Personen). Ob es auch an der Uni Wien erstmals ein Aufnahmeverfahren in Informatik geben wird, ist indes noch unsicher. Dort gab es zwar etwas mehr Bewerber als Plätze (389 für 360 Plätze). Die Prüfung findet aber nur dann statt, wenn es auch nach dem verpflichtenden Online-Self-Assessment (Fristende: 2. August) noch zu viele Interessenten gibt.

Uni Wien: Nur bei Psychologie fix

Bereits fix sind an der Uni Wien vorerst nur Aufnahmeverfahren im Fach Psychologie, wo sich 2.944 Personen für 500 Plätze beworben haben, und in den Lehramtsstudien. In letzteren gibt es zwar keine Zugangsbeschränkung, allerdings müssen sich durch die Reform der Lehrerausbildung alle angehenden Pädagogen einem Auswahlverfahren stellen. Wer an der Uni Wien beim Test nicht die erforderlichen 30 Prozent der Punkte erreicht, muss noch zu einem individuellen Eignungs- und Beratungsgespräch, darf sich aber jedenfalls für das Studium einschreiben.

Neben Informatik sind an der Uni Wien noch in Biologie und Pharmazie Aufnahmeverfahren möglich. Auch hier muss erst abgewartet werden, wie viele Bewerber das Online-Self-Assessment durchlaufen. Keine Aufnahmeprüfung wird es jedenfalls in Publizistik und Ernährungswissenschaften geben, hier gibt es genug Plätze für alle Interessenten.

Auch an der Uni Wien hat die erstmals eingehobene Prüfungsgebühr in Biologie, Ernährungswissenschaften, Informatik, Lehramtsstudien, Pharmazie, Psychologie und Publizistik zu keinem Rückgang bei den Anmeldungen geführt - es sogar gab ein Bewerberplus zwischen acht und 25 Prozent. Bei den Wirtschaftsfächern sah das Bild noch anders aus: Dort hatten sich nicht nur an der Uni Wien, sondern auch an den Unis Graz, Linz und der Wirtschaftsuniversität (WU) nach Einführung der Gebühr weniger Interessenten angemeldet als im Vorjahr. Allerdings waren in Innsbruck und Klagenfurt auch unabhängig davon die Anmeldezahlen zurückgegangen.

"Aufwandsentschädigung" in Innsbruck

An der Uni Innsbruck wird es abgesehen von Wirtschaftswissenschaften in allen zugangsbeschränkten Fächern auch Aufnahmeprüfungen geben: Zwar gab es in Biologie, Informatik und Psychologie etwas weniger bzw. in Pharmazie gleich viele Anmeldungen wie im Vorjahr, die Zahl lag aber trotzdem über jener der angebotenen Plätze. An der Uni Innsbruck wird bereits seit 2014 eine "Aufwandsentschädigung" von 50 Euro verlangt.

An der Uni Klagenfurt gibt es zumindest in Psychologie einen Aufnahmetest. In Medien- und Kommunikationswissenschaften findet er nur statt, wenn bis 31. Juli mehr Personen ein Motivationsschreiben abgeben als Plätze verfügbar sind.

Fix sind Tests außerdem an der Uni Graz in den Fächern Pharmazie, Molekularbiologie und Psychologie.

(APA/Red, Bild © TU Wien/Christian Mehlführer)

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