Matura mit Lehre: Gewerkschaft gegen "schnelle Zusatzausbildung"

14. April 2016 - 10:45

"Äußerst kritisch" sieht die Gewerkschaft das von Wirtschaftskammer-Präsident Chirstoph Leitl forcierte Modell der Matura mit Lehre. "Egal ob man es 'Expresslehre für Maturanten' oder 'Matura mit Lehre' nennt, das Ergebnis bleibt dasselbe: zu wenig Zeit, um die praktischen Seiten eines Berufs ordentlich zu lernen", so der Vorsitzende der Gewerkschaftsjugend, Sascha Ernszt, in einer Ausendung.

"Es ist verantwortungslos, den AHS-MaturantInnen einzureden, dass ein Lehrabschluss eine leicht zu holende Zusatzqualifikation ist, die man schnell neben der Matura macht." Vor allem in den technischen Berufen könnten die Qualitätsstandards nicht erreicht werden: "Ein Auto zu reparieren lernt man nicht von heute auf morgen, und das sollen nicht jene entscheiden, die das noch nie gemacht haben", so Ernszt.

Stattdessen solle die Lehrstellenförderung neu geregelt und die Ausbildung streng kontrolliert werden. Außerdem müsse es einen Rechtsanspruch auf das Modell der Lehre mit Matura in der Arbeitszeit geben. Derzeit könnten die Lehrlinge bzw. jungen Arbeitnehmer in Handel und Gastronomie wegen der Arbeitszeiten und Dienstpläne oft nicht daran teilnehmen.

(APA/red)

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