Ethik-Enquete - Mayer: Ethikunterricht kein Religionsersatzunterricht

5. Mai 2011 - 9:29

"Ethikunterricht soll nicht als Ersatz für den Religionsunterricht gelehrt werden, sondern mindestens als gleichrangige Alternative. Alle jungen Menschen haben ein Recht auf einen weltanschaulich neutralen Werteunterricht", so SPÖ-Bildungssprecher Elmar Mayer heute, Mittwoch, anlässlich der Parlamentarischen Enquete "Werteerziehung durch Religions- und Ethikunterricht in einer offenen, pluralistischen Gesellschaft". Damit ist Mayer der Meinung von Anton Bucher von der Universität Salzburg, der die Evaluation der Schulversuche Ethikunterricht durchführte, die es seit 1997/98 gibt.

Kinder und Jugendliche brauchen in einer Gesellschaft mit immer komplexer werdenden Anforderungen mehr denn je Orientierungsmöglichkeiten zur Entwicklung von Wertvorstellungen und Urteilsfähigkeit. "Sie brauchen Sozialkompetenz und hier hat der Staat gegenüber den Heranwachsenden eine Bringschuld", so Mayer.

Nach den Vorstellungen des SPÖ-Bildungssprechers soll der Ethikunterricht der Zukunft von Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden, die speziell dafür ausgebildet sind und Grundlage für den Unterricht soll ein einheitlicher Lehrplan sein. "In der derzeit laufenden bildungspolitischen Neupositionierung - wie etwa ganztägige Schulangebote, neues Dienstrecht oder moderne LehrerInnenausbildung - muss auch das Thema Ethikunterricht Platz haben. Wir müssen Ethikunterricht für alle möglich machen", so Mayer.

(Quelle: OTS)

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