Research Studios PCA für Wearable Display-Forschung mit dem Innovationspreis des Staatspreises geehrt

26. April 2011 - 11:30

Auszeichnung für Studiodirektor Alois Ferscha

Wearable Displays sind als intelligente Brillen die Gewinner des Innovationspreises des Staatspreises für Multimedia und e-Business 2011. Designed und entwickelt von Alois Ferscha und seinen Teams am Institut für Pervasive Computing (JKU, Linz) und im Studio Pervasive Computing Applications (PCA, Wien) wurde der SPECTACLES-Prototyp von der Staatspreisjury als beste Multimedia-Innovation ausgewählt.

Alois Ferscha, Leiter des Research Studios Pervasive Computing Applications und Institutsvorstand an der Johannes Kepler Universität Linz, ist begeistert: "Nach nunmehr fünf Jahren Wearable Displays Forschung ist diese höchste österreichische Innovationsauszeichnung eine großartige Anerkennung."

SPECTACLES entstand in Kooperation mit Silhouette International und den Unis Salzburg und Florida, die jeweils Spezialkomponenten anfertigten. Das Hard- und Software-System, integriert in eine handelsübliche Sonnenbrille, ermöglicht auf Basis vieler integrierter technischer Sensoren automatisierte Situationserkennung. Durch eine drahtlose Internetanbindung werden situationsbezogene Dienste an der Brilleninnenseite angezeigt.

Erprobt wurde SPECTACLES bereits bei Rettungsanwendungen (Evakuierungen etc.) und in der endoskopischen Chirurgie, eignet sich aber genauso für den Freizeitbereich, im Sport oder Tourismus.

"Obwohl oberflächlich oft so dargestellt, handelt es sich hier um kein Virtual Reality-System", stellt Ferscha richtig. "Das System will zeigen, dass IKT so unmerkbar und tief in Gebrauchsgegenstände des realen Lebens eingewoben werden kann, dass sie nicht mehr als Computer sondern als intelligente Lösung wahrgenommen wird."

In diesem Kontext ist SPECTACLES nur ein Beispiel für Displaylösungen aus dem Forschungsportfolio Ferschas und des Research Studio PCA, das sich aktuell im EU Projekt SAPERE mit dem Zusammenwirken privater und öffentlicher Displays beschäftigt. Spannend, "gerade das spontane Aufeinandertreffen persönlicher, etwa in die Brille integrierter, mit im öffentlichen Raum, etwa auf Plätzen oder Verkehrsflächen, installierter sogenannter public Displays wirft völlig neue Fragen der Inhaltsdarstellung, -verteilung, Wahrnehmung und Interaktion auf", meint Ferscha.

Weitere Informationen unter


http://www.researchstudio.at/rd/rd_pca

http://www.researchstudio.at/rd/rd_pca_de.html

(Quelle: Research Studios Austria FG Newsletter)

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