QS-Uni-Ranking: Mit Uni Wien und TU Wien erstmals zwei heimische Unis in Top-200

15. September 2015 - 13:22

Auf und ab geht es für die österreichischen Universitäten beim heute, Dienstag, veröffentlichten "QS World University Ranking". Zur Universität Wien als bisher einziger heimischer Hochschule unter den Top-200 gesellte sich heuer die Technische Universität (TU) Wien in diese Spitzengruppe. Für die Unis Innsbruck, Graz, Linz, Klagenfurt und Salzburg geht es dagegen bergab.

Bei dem von Quacquarelli Symonds (QS) erstellten Ranking liegt die Universität Wien heuer auf Platz 153 und hat sich seit 2012 (Rang 160) langsam, aber kontinuierlich vorgearbeitet. Diese Positionierung sei trotz der im internationalen Vergleich ungünstigen quantitativen Betreuungsverhältnisse vor allem auf die starke internationale Reputation zurückzuführen, heißt es in einer Aussendung der Uni Wien, die dies "einerseits mit den erfolgreichen Berufungen der letzten Jahre und andererseits mit der deutlichen Zunahme von europäischen Drittmitteln" begründet.

TU Wien auf Platz 197

Steiler ist die Formkurve der TU Wien, die sich seit 2012 von Rang 274 auf Platz 197 vorgearbeitet hat. Verschlechtert haben sich in dem Ranking dagegen die Universitäten Innsbruck (von Rang 276 im Jahr 2012 auf 295 in der aktuellen Bewertung), Graz (von 373 auf 431), Linz (von 451-plus auf 551-plus), Klagenfurt (von 601-plus auf 701-plus) und Salzburg (von 551 auf 701-plus; Ranking nach den Top 400 in 10-er, 50-er bzw. 100er-Schritten).

Das Auf und Ab könnte auch mit Änderungen bei der Bewertung der Forschungsleistung beim diesjährigen Ranking zu tun haben, die anhand der Zahl an Zitierungen wissenschaftlicher Arbeiten gemessen wird. Dadurch werden laut QS die bisher bevorzugten Universitäten mit starken Bereichen in den Lebens- und Naturwissenschaften etwas schlechter gewertet, während sich Institutionen mit Schwerpunkten in den Bereichen Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften bzw. Ingenieurwissenschaften und Technik verbessern können.

MIT bleibt voran

International konnte sich das Massachusetts Institute of Technology (MIT) einmal mehr an der Spitze behaupten, gefolgt von der Harvard University (beide USA) und ex aequo der University of Cambridge (Großbritannien) und der Stanford University (USA). Auf den weiteren Plätzen folgen das California Institute of Technology (Caltech), die University of Oxford, das University College London und das Imperial College London. Erstmals unter die besten zehn vorgestoßen ist die Eidgenössisch Technische Hochschule (ETH) Zürich, die damit erneut beste kontinentaleuropäische Hochschule wurde.

Beim QS Ranking hängen 40 Prozent der Reihung von den Ergebnissen einer weltweiten Umfrage unter Akademikern zum Ansehen von Hochschulen ab, weitere zehn Prozent von einer zusätzlichen Befragung unter Arbeitgebern. Je 20 Prozent der Wertung ergeben sich aus dem Zahlenverhältnis Studenten-Lehrende sowie der Forschungsleistung und je fünf Prozent aus dem Anteil an internationalen Studenten bzw. Forschern und Lehrenden.

Ende September folgt mit dem "Times Higher Education World University Ranking" die wohl einflussreichste internationale Uni-Rangliste. Die unterschiedlichen Rankings arbeiten mit im Detail unterschiedlichen Erhebungsmethoden, die immer wieder kritisiert werden.

Weiterführend:
http://www.topuniversities.com

(APA/red, Bild APA/Pfarrhofer)

tutor18

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