Datenanalyse: Mehr als zwei Drittel der erwachsenen US-Amerikaner übergewichtig

23. Juni 2015 - 16:50

Mehr als zwei Drittel der erwachsenen US-Amerikaner sind nach einer aktuellen Datenanalyse übergewichtig oder fettleibig. Das ergab eine im Fachmagazin "JAMA Internal Medicine" vorgestellte Hochrechnung von Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC. Betroffen sind demnach inzwischen fast 75 Prozent der US-Männer und 67 Prozent der Frauen - 1999 lagen die Werte noch bei 63 und 55 Prozent.

Übergewicht wird meist über das Verhältnis von Körpergewicht und Körpergröße erfasst, den sogenannten Body Mass Index (BMI). Als übergewichtig werden Menschen mit einem BMI von 25 bis 29,9 eingeordnet, bei Werten von 30 und mehr spricht man von Adipositas.

In ihre Analyse hatten die Wissenschafter der Washington University School of Medicine in St. Louis (US-Bundesstaat Missouri) die Daten von gut 15.000 Männer und Frauen ab 25 Jahren aus den Jahren 2007 bis 2012 einbezogen. Demnach sind inzwischen fast 32 Millionen US-Männer (35 Prozent) und fast 36 Millionen Frauen (37 Prozent) adipös. Als übergewichtig werden fast 40 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen eingestuft. Insgesamt haben damit hochgerechnet fast 133 Millionen der 188 Millionen US-Amerikaner dieses Alters zu viel Gewicht.

Die Zahlen seien ein Weckruf, so Hauptautor Lin Yang. Die Gesundheitsbehörden müssten Strategien entwickeln, um gegen Übergewicht und Fettleibigkeit anzugehen. Dazu gehörten auch Anstrengungen, die Risiken zu reduzieren und das Verhalten der Menschen zu verändern. Übergewicht ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung chronischer Erkrankungen von Herz und Atemwegen, Diabetes, Bluthochdruck sowie einiger Krebsarten.

(APA/red, Bild APA)
 

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