QS-Studienfach-Ranking: Sechs Wiener Unis erreichten Top-100

29. April 2015 - 13:17

Sechs österreichische Universitäten werden in den neuen "QS World University Rankings by Subject" in mindestens einem von 36 untersuchten Fächern unter den weltbesten 100 Hochschulen gereiht. In die Wertung kamen insgesamt elf Unis. Die beste heimische Platzierung ist der 33. Rang der Vetmeduni Wien im Bereich Veterinärmedizin. Die WU Wien verzeichnet den 36. Platz im Fach Betriebswirtschaft.

Das Ranking basiert auf der Zitierhäufigkeit und einer Befragung unter rund 126.000 Akademikern und Arbeitgebern weltweit über den akademischen Ruf und die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen. Die Reputationsumfrage unter Wissenschaftern, auf denen die QS-Rankings zum Teil beruhen, steht methodisch allerdings immer in der Kritik, heißt es in einer Stellungnahme der Universität Wien. Insgesamt erreichten weltweit 512 Institutionen eine Top-100-Platzierung und 835 einen Platz unter den Top-200 in einem der erhobenen Studienfächer, heißt es in einer Aussendung des britischen Unternehmens Quacquarelli Symonds Ltd, welches die Aufstellung herausgibt.

Top-100-Plätze verzeichneten ausschließlich Wiener Unis: Mit den Fachbereichen Sprachwissenschaft, Moderne Sprachen, Philosophie, Geowissenschaften, Mathematik, Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Statistik und Operations Research findet sich die Universität Wien dort gleich acht Mal wieder. Die Wirtschaftsuniversität (WU) Wien und die Technische Universität (TU) Wien schafften das in jeweils zwei Disziplinen. Die TU ist in den Fächern Architektur und Computerwissenschaften jeweils auf Platz 51-100 vertreten. Die Medizinische Universität Wien, die Universität für Bodenkultur (Boku) Wien und die Veterinärmedizinische Universität (Vetmeduni) Wien kommen auf je eine Erwähnung unter den ersten 100.

"Weltklasse-Forschung in spezifischen Disziplinen"

"Diese Rankings zeigen, dass mehrere österreichische Universitäten Weltklasse-Forschung in spezifischen Disziplinen produzieren", erklärte QS-Forschungsleiter Ben Sowter. Neben den bereits erwähnten österreichischen Unis unter den Top-100 haben es die TU Graz, die Universitäten Innsbruck, Graz und Linz sowie die Medizin-Uni Graz in das QS-Ranking geschafft.

Die Spitzenplätze belegen in vielen Fächern wieder Unis aus den USA. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) scheint in elf Fächern auf Platz eins auf, die Harvard University erreichte in zehn Bereichen den ersten Platz. Bei den "Earth and Marine Sciences" führt die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich. In der Zahnmedizin scheint das Karolinska Institute (Schweden) an erster Stelle auf. Alle anderen Spitzenpositionen werden von Unis aus den USA oder Großbritannien eingenommen.

Nicht nur zwischen den Unis gibt es ein Gerangel um Spitzenplätze, auch um die Deutungshoheit, was die Einschätzung der Qualität von Unis betrifft, ist schon seit einigen Jahren ein Konkurrenzkampf entbrannt. Am 29. April erscheint das "Times Higher Education Ranking" der Universitäten, deren Gründung nicht länger als 50 Jahre zurück liegt.

Weiterführend:
www.topuniversities.com

(APA/red, Bild APA/HOG)

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