Österreich wegen hoher F&E-Quote bei Investoren gefragt

27. April 2015 - 12:30

Trotz dahindümpelnder Wirtschaft ist Europa heuer so stark im Fokus ausländischer Investoren wie noch nie, ergab die diesjährige A.T.-Kearney-Befragung von Führungskräften. In Zeiten geopolitischer Instabilität zieht es Konzerne wieder in den "sicheren Hafen" Europa. Als positiv bewertet wird auch der breitangelegte Ankauf von Staatspapieren durch die EZB, der die Konjunktur stimuliere.

Gleich 15 der 25 Länder (60 Prozent), die von ausländischen Investoren am attraktivsten bewertet wurden, lagen 2015 in Europa. 2014 waren es erst 40 Prozent und 2013 rund 30 Prozent gewesen, geht aus dem Vertrauensindex für Direktinvestitionen (FDI) hervor. Die Spitzenplätze belegten erneut die USA und China.

Österreich schaffte es erstmals seit 2002 wieder ins Ranking und belegte Platz 21. Florian Haslauer von A.T. Kearney Österreich führt das auf stabile Rahmenbedingungen und eine hohe F&E-Quote (Forschung und Entwicklung) zurück. 22 Prozent der befragten Manager der 1.000 weltgrößten Konzerne bewerteten die Aussichten für Österreich als eher positiv, 14 als eher negativ.

In Österreich seien es die Klein- und Mittelbetriebe, die den unternehmerischen Privatsektor vorantrieben, heißt es in der Studie. Als Beispiele für größere Deals werden die Übernahme des Wiener Biotechunternehmens Dutalys durch den Pharmariesen Roche um 489 Mio. Dollar (452 Mio. Euro) Ende 2014 sowie der Einstieg der mexikanischen America Movil bei der Telekom Austria genannt.

(APA/red)

tutor18

Studium.at Logo

© 2010-2021  Hörsaal Advertainment GmbH

Kontakt - Werbung & Mediadaten - Datenschutz - Impressum

Studium.at versichert, sämtliche Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und aufbereitet zu haben.
Für etwaige Fehlinformationen übernimmt Studium.at jedenfalls keine Haftung.