Bei den ÖH Wahlen 2011 wird auf ein elektronisches Wählerverzeichnis verzichtet. 2009 hatte dieses zu zahlreichen Problemen bei der Papierwahl geführt. So konnten Studierende teilweise nicht bzw. mehrfach wählen. Das Ministerium sprach damals von fehlerhaften Dateneingaben der einzelnen Unis.
Das Ministerium begründet den Verzicht auf ein elektronisches Wählerverzeichnis damit, dass dessen Einsatz ohne E-Voting "nicht notwendig" sei. Der Einsatz einer solchen Technik wäre zu kostspielig und ohne klar erkennbaren Mehrwert. Manche Unis haben allerdings schon vor dem E-Voting-Versuch digitale Wählerverzeichnisse geführt.
Die Daten der einzelnen Unis wurden in das elektronische Wählerverzeichnis zentral zusammengeführt, um das 2009 erstmals eingeführte E-Voting zu ermöglichen. Damals hatten 2.161 Studierende ihre Stimme elektronisch abgegeben, das ist weniger als ein Prozent. Bei der Auszählung der Stimmen war es wegen Problemen mit dem wegen des E-Votings erstmals eingesetzten neuen Wahladministrations-System zu massiven Verzögerungen gekommen. An der Uni Graz zum Beispiel konnten 22 Stunden nach Auszählen der Stimmen kein klare Ergebnis geliefert werden.
(Quelle: APA/red)