Boku-Rektor Gerzabek: Grüne Chemie ist erst am Anfang

26. Januar 2015 - 14:33
Der Rektor der Universität für Bodenkultur, Martin Gerzabek, hat im Rahmen der Wintertagung des Ökosozialen Forums von der Politik gefordert, dass diese ein Bekenntnis zu den Forschungsschwerpunkten und deren Finanzierung am Weg Richtung Bioökonomie abgeben müsse. Er arbeitete Handlungsfelder heraus, die es im Sinne einer Bioökonomie, die heuer Thema bei der Wintertagung ist, gebe.

"Wir haben die Bioökonomie als zentrales Thema im Entwicklungsplan und der Leistungsvereinbarung 2015", betonte der Boku-Rektor. Für die Umsetzung einer Bioökonomie sei eine Primärproduktion auf Basis der Nachhaltigkeit mit modernsten Methoden nötig. Dazu brauche es auch einen engen Zusammenhang zu weiteren Wertschöpfungsketten vor allem regional herzustellen, damit die Wertschöpfung auch regional erzielt werde. "Wenn das gelingt, sehe ich gute Aspekte mit der Bioökonomie in die Zukunft zu gehen", sagte Gerzabek.

Große Investitionen benötigt

Die "grüne Chemie" sei etwa aber erst am Anfang des Weges und es brauche große Investitionen. Hier forscht die Boku laut ihrem Rektor unter anderm mit der Goodmills Group und Bühler Nahrungs- und Futtermittel zum Beispiel in Sachen Kleie - im Christian-Doppler-Labor für Innovative Kleiebioraffinerie.

Weiters gibt es mit Mondi, Sappi, Heinzel Pulp und Norske Skog auch eine Plattform in Sachen Zellstoff, der heute noch vor allem energetisch genutzt wird, künftig womöglich aber auch statt anderen nicht erneuerbaren Ressourcen in Bindemitteln oder Klebstoffen Verwendung finden könnte.

Nicht zuletzt gehe es insgesamt auch darum, die tatsächlichen Ernteerträge weltweit an die potenziellen Erträge heranzuführen.

(APA/red)

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