Matura - Lehrer: "Für heuer einzig machbare und realistische Lösung"

22. Dezember 2014 - 10:09

Der Kompromiss zu den Vorbereitungsstunden bei der neuen mündlichen Matura ist für den Vorsitzenden der AHS-Lehrergewerkschaft, Eckehard Quin, die "für heuer einzig machbare und realistische Lösung, die auch im Sinn der Schüler ist". Ob sie auch langfristig sinnvoll sei, könne er jetzt noch nicht sagen: "Man muss sowieso die ganze Matura evaluieren", so Quin zur APA.

Die nun erarbeitete Lösung bedeute keine zusätzliche Belastung für das Budget. Die Lehrer würden den Unterricht noch innerhalb ihrer Lehrverpflichtung leisten - "es ist aber auch keine Mehrbelastung für die Lehrer", so Quin.

NEOS: "Keine langfristige Lösung in Sicht"

Für den Bildungssprecher der NEOS, Matthias Strolz, ist trotz des Kompromisses, mit dem "Unterrichtseinheiten nach Notenschluss zweckentfremdet" würden, "keine langfristige Lösung in Sicht". Vor dem Hintegrund der teils schlechten Noten bei der vom Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) zur Matura-Vorbereitung zur Verfügung gestellten Modellschularbeit in Mathematik fordert er in einer Aussendung mehr Vorbereitung.

Um die Zentralmatura sei es "nicht gut bestellt", so der Bildungssprecher der Grünen, Harald Walser. Das äußere sich "an den dürftigen Ergebnissen der Probe-Schularbeiten von vor einer Woche". Heinisch-Hosek solle das "Chaos" möglichst schnell in Ordnung bringen. Scheitere die Zentralmatura, dann sei die Ministerin "rücktrittsreif", so Walser.

FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz forderte noch vor Bekanntwerden des Kompromisses in einer Aussendung mehr Vorbereitungsstunden. "Die Kinder der unmittelbar betroffenen Jahrgänge dürfen keine Versuchskaninchen sein", so Rosenkranz. Ebenfalls noch vor der Einigung ortete auch Team Stronach-Bildungssprecher Robert Lugar "Chaos".

(APA/red)

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