Schlechte Ernährung kann zu Depressionen führen

27. Januar 2011 - 16:07

Laut einer im US-Online Journal "PLoS ONE" veröffentlichen spanischen Studie, erhöht schlechte Ernährung das Risiko, an Depressionen zu erkranken. In erster Linie Schuld daran hätten  industriell gehärtete Transfette sowie gesättigte Fettsäuren, wie sie vor allem in Backwaren und Fast-Food vorkommen.

Die Wissenschaftler der Unis Navarra und Las Palmas untersuchten sechs Jahre lang die Ess- und Lebensgewohnheiten von 12.000 Freiwilligen. Anfangs litt keiner der Studienteilnehmer an Depressionen, zum Schluss aber waren es 657.  Es wurde bemerkt, dass bei Teilnehmern mit einem "hohen Konsum von Transfetten war das Erkrankungsrisiko bis zu 48 Prozent höher" als bei Teilnehmern, die ungesättigte Fettsäuren zu sich nahmen. Mit wachsendem Konsum steige also auch das Risiko.

Es wurde darauf hingewiesen, dass in erster Linie das Essverhalten von Europäern untersucht wurde, deren Speiseplan gewöhnlich viel Olivenöl, andere pflanzliche Öle sowie Fisch und "relativ wenig Transfette" enthalte. In anderen Ländern wie zum Beispiel in den USA, wo die Menschen etwa sechs Mal so viele Transfette zu sich nehmen, dürfte demnach das Risiko noch viel höher sein - so die Vermutung der Wisschenschaftker. Nach Auffassung der Forscher dürften die seit Jahren steigende Zahl von Menschen mit Depression auch mit der radikalen Umstellung der westlichen Ernährungsgewohnheiten zusammenhängen.

(Quelle: APA/red)

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