Modulare Oberstufe: Schüler wollen freie Fächerwahl

24. November 2014 - 18:04

Die Reform der Oberstufe an AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) geht den Schülern in der geplanten Form nicht weit genug, zeigt eine Befragung der Bundesschülervertretung (BSV). Demnach wollen 92 Prozent der Befragten ihre Fächer frei wählen können. Gleichzeitig ortet die BSV "gravierende Missstände" bei der Information über die Modulare Oberstufe.

Bei der neuen Form der Oberstufe, die 2017/18 flächendeckend umgesetzt werden soll, wird der Stoff in semesterweise Module unterteilt. Bei einer negativen Note muss nicht die ganze Klasse wiederholt werden, sondern nur das jeweilige Modul. Mit zwei "Nicht genügend" kann man aufsteigen, bis zur Matura müssen alle Module positiv abgeschlossen sein. Für Bundesschulsprecher Lukas Faymann von der VP-nahen Schülerunion ist die Reform allerdings nicht ausreichend: Er fordert grundlegende Änderungen der Reform hin zu einem Modell mit verpflichtenden "Basismodulen" für die Grundkompetenzen und Wahlmodulen, die man abwählen kann.

Faymann fordert das Bildungsministerium außerdem dazu auf, die Schüler besser über die geplanten Änderungen zu informieren: Derzeit kennt sich laut Umfrage nur ein Drittel der Schüler damit aus. Gerade nach den Komplikationen bei der Zentralmatura sollte das Ministerium doch "gelernt haben, dass Kommunikation mit Schülern ein Muss ist. Hier heißt es nun ordentlich nachlegen und informieren."

(APA/Red)

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