Schulstart mit 5 Jahren? IV-Bildungskonzept Fall für "bildungspolitische Mottenkiste"

19. November 2014 - 11:04

Ein Fall für die "bildungspolitische Mottenkiste" ist aus Sicht der Elemetarpädagogenplattform EduCare das von der Industriellenvereinigung (IV) vorgeschlagene "Schulstartjahr" mit fünf Jahren. Dieses Modell widerspreche allen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die das Bedürfnis junger Kinder nach einem ganz speziellen Umfeld nachweisen würden, so die Plattform in einer Aussendung.

Kleine Kinder müssten ihre Neugier befriedigen und individuell herausfinden können, wie die "Welt der Großen" funktioniert, wofür es elementarpädagogische Konzepte gebe. In einem von der IV geforderten Startschuljahr würden hingegen Fünfährige wie in einem Vorschuljahr "in der Schule sitzen und jene Art von Lernen praktizieren, die von der IV zu Recht als reformbedürftig angesehen wird".

Lob für das IV-Konzept kam auch vom Team Stronach. Bildungssprecher Robert Lugar empfahl Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) "dringend", die Überlegungen der Wirtschaft "in ihre Pläne miteinzubeziehen".

ÖVP will über Vorschläge "diskutieren"

Die ÖVP reagiert vorsichtig auf die Vorschläge der Industriellenvereinigung (IV) zur Bildungsreform. "Wir werden die Vorschläge weltoffen und ideologiefrei diskutieren", sagte Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) in der "Kleinen Zeitung". "Wir nehmen jeden Vorschlag gern auf, denn wir wollen die beste Bildung für jedes Kind."

(APA/Red)

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