Italien: Studenten protestieren für Bildungsrecht

13. Oktober 2014 - 11:37

Studenten und Schüler sind am Freitag in mehreren italienischen Städten auf die Straße gegangen. Die Demonstranten skandierten Slogans gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die auf ein Rekordhoch von 44 Prozent gestiegen ist, und forderten mehr Investitionen für das Schulsystem und die Universität.

"Wir wollen keine zukunftslose Generation sein", protestierten die Studenten in Rom. Die Ressourcen, die die Regierung Renzi für Bildung zur Verfügung stelle, seien ungenügend. Angesichts der Krise im Land, müsse das Bildungsrecht stärker gefördert werden. Familien mit Kindern im Schulalter sollten stärker finanziell unterstützt werden. Die größten Kundgebungen der Studenten gab es in Rom, Mailand und Bologna, wo tausende Jugendliche auf die Straße gingen.

Die Regierung Renzi versicherte, dass die Modernisierung des Schulsystems für sie prioritär sei. Unter anderem wolle man Investitionen für veraltete Schulgebäude locker machen. Wegen der strengen Sparmaßnahmen, die das italienische Schulwesen in den vergangenen 15 Jahren belastet haben, sind die meisten Einrichtungen veraltet. 44 Prozent aller Schulen wurden zwischen 1961 und 1980 errichtet. 15 Prozent wurden sogar noch vor 1945 gebaut.

(APA/Red)
 

tutor18

Studium.at Logo

© 2010-2021  Hörsaal Advertainment GmbH

Kontakt - Werbung & Mediadaten - Datenschutz - Impressum

Studium.at versichert, sämtliche Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und aufbereitet zu haben.
Für etwaige Fehlinformationen übernimmt Studium.at jedenfalls keine Haftung.