Kaufkraft von Lehrern im Vergleich zu 2009 gesunken

7. Oktober 2014 - 9:18

Im Vergleich zum Vorjahr sind in Österreich die Lehrergehälter 2013/2014 gestiegen - wie in 15 weiteren Ländern Europas. Bei der Kaufkraft gehört Österreich allerdings zur Verlierergruppe. Dies zeigt ein aktueller Vergleich im Auftrag der Europäischen Kommission zum Weltlehrertag am Sonntag (5. Oktober), bei dem die Gehälter der Lehrkräfte in 33 europäischen Staaten verglichen wurden.

Demnach liegt in rund der Hälfte der in dem Bericht behandelten 33 europäischen Länder die Kaufkraft der Lehrkräfte heuer noch unter dem Niveau von 2009 - wozu auch Österreich gehört. Man findet sich dabei neben dem niederländischsprachigen Teil Belgiens, Dänemark, Liechtenstein, Luxemburg und Finnland (sowie Italien in der Sekundarstufe II) in einer Gruppe von Ländern, in denen die Kaufkraft im Schnitt um weniger als 3 Prozent gesunken ist - in Österreich konkret um -2,27 Prozent für Lehrer an Volks- und Hauptschule, sowie um -2,51 Prozent für jene an Allgemeinbildenden Höheren Schulen.

Minus 40 Prozent in Griechenland

In anderen Staaten fällt der Verlust an Kaufkraft bedeutend höher aus, etwa in Irland, Spanien, Rumänien, Slowenien und Island, wo die Lehrer einen Rückgang der Kaufkraft zwischen 13 und 17 Prozent verkraften mussten. Am härtesten traf es allerdings die Kollegen in Griechenland, die sich für ihr Geld 40 Prozent weniger kaufen können.

EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou appellierte deshalb an die Staaten, die Bedeutung der Lehrer in einer Wissensgesellschaft nicht zu unterschätzen: "Nun, da sich die Europäische Union von der Wirtschaftskrise erholt, sollten die Mitgliedstaaten gründlich darüber nachdenken, wie sie mithilfe von Gehältern und Arbeitsbedingungen die besten Kandidaten für den Lehrerberuf gewinnen und dort halten können.

(APA/red, Bild APA/dpa)

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