Markus Steinberger (28, Stmk.) für beste Informatik-Dissertation geehrt

21. September 2014 - 17:33

Der Steirer Markus Steinberger (28) wird heuer als erster Österreicher für die beste Informatikdissertation im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Für seine zum Thema "Dynamic Resource Scheduling on Graphics Processors" an der Technischen Universität (TU) Graz verfasste Doktorarbeit erhält er nächste Woche den mit 5.000 Euro dotierten Dissertationspreis der Gesellschaft für Informatik.

 

Der 1986 in Leoben geborene Nachwuchsforscher wurde im vergangenen Juli "sub auspiciis praesidentis rei republicae" promoviert und ist derzeit als Uni-Assistent am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen der TU Graz tätig. In seiner Dissertation beschäftigte er sich laut einer Aussendung mit dem Problem, wie sich eine höhere Rechenleistung erreichen lässt, wenn traditionelle Ausführungsstrategien den Bedürfnissen der Informatikanwendungen nicht nachkommen können, also Anwendungen aufgrund ihrer Komplexität nur Bruchteile der eigentlich zur Verfügung stehenden Rechenleistung (des Chips) nutzen können.

Effizientere Nutzung von Prozessoren

Steinberger habe in seiner Dissertation aufgezeigt, "wie sich unflexible Prozessoren mittels einer dynamischen Ressourcenverwaltung in parallele Systeme verwandeln lassen, die entsprechend mehr Rechenleistung haben", hieß es weiter. Diese Algorithmen würden sich künftig überall einsetzen lassen, wo viel Rechenleistung gebraucht werde, etwa in Fahrerassistenzsystemen im Auto. Durch die effizientere Nutzung der Prozessoren ließe sich darüber hinaus der Energieverbrauch deutlich senken.

Der Dissertationspreis wird von der Gesellschaft für Informatik gemeinsam mit dem German Chapter of the ACM (GChACM), der Oesterreichischen Computergesellschaft (OCG) und der Schweizer Informatik Gesellschaft (SI) vergeben.

(APA/Red)

tutor18

Studium.at Logo

© 2010-2021  Hörsaal Advertainment GmbH

Kontakt - Werbung & Mediadaten - Datenschutz - Impressum

Studium.at versichert, sämtliche Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und aufbereitet zu haben.
Für etwaige Fehlinformationen übernimmt Studium.at jedenfalls keine Haftung.