Team Stronach will mehr Schulautonomie und weniger Ferien

9. September 2014 - 14:31

Das Team Stronach verlangt einen Ausbau der Schulautonomie und der Ganztagsschulen sowie eine Kürzung der Sommerferien auf sechs Wochen. "Schulleiter müssen sich ihre Mitarbeiter selbst aussuchen dürfen", so Klubobfrau Kathrin Nachbaur in einer Aussendung. Gleichzeitig sollen Eltern ein Mitspracherecht bei der Direktorenbestellung erhalten.

Als Hauptproblem des österreichischen Schulsystems ortet Bildungssprecher Robert Lugar, dass zu viel Geld in die Verwaltung und den "Erhalt der starren Strukturen" fließe. Das zeige gerade die Diskussion um den Posten des Vizepräsidenten des Stadtschulrats. Für Lugar ist die gesamte Einrichtung nicht notwendig, sämtliche Schulräte gehörten abgeschafft.

Stattdessen schwebt ihm ein Modell wie in den Niederlanden vor: Dort würden Kinder nach dem Kindergarten auf ihre Fähigkeit hin eingeschätzt und dann vom Staat je nach Förderbedarf mit den entsprechenden Fördergeldern ausgestattet. So würden etwa Schüler mit Migrationshintergrund mehr Geld erhalten und dementsprechend von vielen Schulen gerne aufgenommen.

Ebenfalls anzusetzen gelte es bei den "zu langen Sommerferien", die immer mehr berufstätige Eltern vor große Probleme stellen. "Die Sommerferien gehören endlich gekürzt und zwar von neun auf sechs Wochen", so Lugar. Die aktuelle Regelung stamme noch aus einer Zeit, in der die Kinder zur Mithilfe bei der Ernte gebraucht wurden. "Stattdessen müssen heute die Ganztagsschulen ausgebaut werden!"

(APA/red)

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