Uni-Budget: Rektoren fordern "Investitionen in geistige Infrastruktur"

5. September 2014 - 11:38

Die Universitätenkonferenz (uniko) hat am 4. September die Regierung zu "Investitionen in die geistige Infrastruktur des Landes" aufgerufen. Die Unis bräuchten mindestens eine Milliarde mehr für die nächste Leistungsvereinbarungsperiode (2016-18), wiederholte uniko-Vizepräsident Gerald Bast die Forderung der Rektoren, die sich durch jüngste Aussagen von IHS-Chef Christian Keuschnigg bestätigt sehen.

Die Regierung solle sich außerdem die jüngst in Deutschland beschlossene Forschungssonderförderung von elf Milliarden zum Vorbild nehmen, verwies Bast gegenüber der APA auf die Anstrengungen anderer Länder. "Die Gefahr ist wirklich dramatisch da, dass Österreich den Einstieg in diesen Forschungszug verschläft und das wäre eine Katastrophe für dieses Land."

Um mit Deutschland gleichzuziehen, müsste Österreich eine Milliarde pro Jahr zusätzlich in Forschung investieren. Die Forderung der uniko nach einer Milliarde mehr über die dreijährige Leistungsvereinbarungsperiode sei also "eigentlich höchst bescheiden", so Bast. "Da muss man sich fragen: Sollten wir nicht eher in Richtung von Deutschland oder anderer Staaten insbesondere im asiatischen Raum gehen? Die haben die Zeichen der Zeit erkannt, dass die Innovationsgesellschaft nur mit massiven Investitionen erreicht werden kann."

(APA/Red)

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