ÖH: Schluss mit den Schauermärchen, Frau Karl!

20. Dezember 2010 - 12:42

Verärgert reagiert die Österreichische HochschülerInnenschaft auf die jüngsten Aussagen Ministerin Karls zum angeblichen Ansturm deutscher Studierender. "Karl handelt mehr als durchschaubar. Sie erzählt Schauermärchen über die "Deutschenflut" im nächsten Herbst, um ihre zukunftsfeindliche Idee von Zugangsbeschränkungen durchzuboxen", erklärt Sigrid Maurer vom Vorsitzteam der Österreichischen HochschülerInnenschaft. "Die SPÖ sollte so schlau sein, nicht auf solche billigen Manöver hereinzufallen", so Maurer in Richtung Kanzler Faymann.

"Ministerin Karls Horrorszenarien sind völlig realitätsfern - mit einem Ansturm deutscher Studierender ist nicht zu rechnen. In Wirklichkeit baut Deutschland seine Studienplätze gerade massiv aus. Allein Bayern schafft vorausschauend 38.000 zusätzliche Plätze, um die doppelten AbiturientInnenjahrgänge aufzufangen", so Mirijam Müller, ÖH-Generalsekretärin. "Zudem werden jetzt nach der Aussetzung des Wehr- und Zivildienstes die Kapazitäten der deutschen Hochschulen noch einmal erhöht - dafür gibt es bereits eine Einigung zwischen Bund und Ländern", so Müller weiter.

"Im Gegensatz zu Deutschland ist die österreichische Hochschulpolitik planlos. Anstatt endlich ein langfristiges Hochschulkonzept zu erstellen, liefert die Regierung unbedachte Schnellschüsse", so Thomas Wallerberger vom ÖH-Vorsitzteam. "Österreich braucht endlich eine ganzheitliche Strategie für die Hochschulen. Karls ständige Vorstöße, um ihre visionslosen Ziele durchzudrücken, sind da fehl am Platz", so das Vorsitzteam abschließend.

(Quelle: OTS)

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