Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) hat einen Ausbaustopp der Neuen Mittelschule (NMS), wie er von VP-Klubobmann Reinhold Lopatka im Falle einer negativen Evaluierung angeregt wird, dezidiert ausgeschlossen. Sie wolle an dem "pädagogisch wertvollen Konzept" mit Individualisierung und der Förderung von Kompetenzen jedenfalls festhalten, heiß es aus ihrem Büro zur APA.
Nun gelte es die Ergebnisse der für Anfang 2015 angekündigten wissenschaftlichen Überprüfung der ersten zwei NMS-Jahrgänge abzuwarten. Wenn sich dabei herausstelle, dass das eine oder andere verbesserungswürdig sei, sei die Ministerin gerne bereit, das zu diskutieren. "Aber es ist unseriös, das pädagogische Konzept vorzuverurteilen".
Auch Absage an Umwandlung
Einen Stopp des Ausbaus der NMS, die bis 2015/16 alle Hauptschulen flächendeckend ablösen soll, lehnt Heinisch-Hosek unabhängig vom Ergebnis ganz klar ab. Dasselbe gilt für Lopatkas Vorschlag, die Umwandlung von Hauptschulen in NMS "im Ernstfall" rückgängig zu machen.