Phänomene wie Wetter, Bevölkerungswachstum, Bewegung von Galaxien oder von Elementarteilchen haben eines gemeinsam: Sie lassen sich mathematisch durch partielle Differenzialgleichungen beschreiben. Um die internationale Position Wiens in diesem Bereich auszubauen, haben die Universität Wien und die Technische Universität (TU) Wien ein Forschungszentrum für Differenzialgleichungen eingerichtet.
Das "Vienna Center for Partial Differential Equations" soll die Forschung an und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unis fördern und die internationale Sichtbarkeit erhöhen, hieß es in einer Aussendung. Eröffnet wird das Zentrum am 2. Juni im Rahmen eines wissenschaftlichen Workshops.
Zentrum schöpft aus langer Tradition
"Wien hat eine langjährige Tradition in der Forschung an Differenzialgleichungen", sagte Ansgar Jüngel vom Institut für Analysis und Scientific Computing der TU Wien, der das neue Zentrum leitet. Nach einer Reihe von Neuberufungen in den vergangenen Jahren arbeiten in Wien mittlerweile mehr als ein Dutzend Professoren und zahlreiche Nachwuchswissenschafter in diesem Bereich.
Ein wichtiger Grundstein der Kooperation zwischen TU Wien und Universität Wien ist auch ein seit dem Vorjahr bestehendes gemeinsames Doktoratskolleg, das sich mit partiellen Differenzialgleichungen beschäftigt. 17 Doktoratsstudenten sind dort derzeit tätig.
Link: http://www.asc.tuwien.ac.at/~juengel/pdecenter/pdecenter.html
(APA/Red).