Ig-Nobelpreise an Elite-Uni Harvard zum 23. Mal vergeben

16. September 2013 - 7:02

Zum 23. Mal sind an der amerikanischen Elite-Universität Harvard die Ig-Nobelpreise verliehen worden. Hierbei handelt es sich um eine satirische Auszeichnung, die wissenschaftliche Leistungen ehren soll, die Menschen zuerst zum Lachen, aber dann zum Nachdenken bringen.

Eine Übersicht über die Gewinner und Themen:

- Medizin: Masateru Uchiyama, Xiangyan Jin, Qi Zhang, Toshihito Hirai, Atsushi Amano, Hisashi Bashuda und Masanori Niimi (Japan) für eine Studie, die die Auswirkungen von Oper auf am Herzen operierte Mäuse untersucht hat

- Biologie und Astronomie: Marie Dacke, Emily Baird, Marcus Byrne, Clarke Scholtz und Eric Warrant (Südafrika und Schweden) für die Entdeckung, dass verirrte Mistkäfer ihren Weg nach Hause finden können, indem sie sich an der Milchstraße orientieren

- Sicherheitstechnik: Gustano Pizzo (USA) für die Erfindung eines elektromechanischen Systems, mit dem Flugzeug-Entführer in eine Falle gelockt und aus der Maschine geworfen werden, dann zu Boden schweben und dort bereits von der Polizei erwartet werden

- Frieden: Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko für das Verbot, in der Öffentlichkeit zu applaudieren, und die staatliche Polizei Weißrusslands, weil sie einen einarmigen Mann festnahm, der gegen das Verbot verstoßen haben soll

- Physik: Alberto Minetti, Yuri Ivanenko, Germana Cappellini, Nadia Dominici und Francesco Lacquaniti (Italien) für die Entdeckung, dass einige Menschen physisch in der Lage wären, über einen Teich zu rennen - wenn diese Menschen und der Teich auf dem Mond wären

- Chemie: Shinsuke Imai, Nobuaki Tsuge, Muneaki Tomotake, Yoshiaki Nagatome, Toshiyuki Nagata und Hidehiko Kumgai (Japan) für die Erkenntnis, dass der biochemische Prozess, der zwiebelschneidende Menschen zum Weinen bringt, noch komplizierter ist als bisher gedacht

- Archäologie: Brian Crandall und Peter Stahl (USA und Kanada), weil sie eine tote Spitzmaus gekocht, gegessen und dann ihre Exkremente untersucht haben, um zu sehen, welche Knochen verdaut werden

- Wahrscheinlichkeit: Bert Tolkamp, Marie Haskell, Fritha Langford, David Roberts und Colin Morgan (Großbritannien) für die Entdeckung, dass je länger eine Kuh liegt, desto höher die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie bald wieder aufstehen wird - aber wenn sie dann erst einmal aufgestanden ist, man nicht leicht vorhersagen kann, wann sie sich wieder hinlegen wird

- Gesundheitswesen: Kasian Bhanganada, Tu Chayavatana, Chumporn Pongnumkul, Anunt Tonmukayakul, Piyasakol Sakolsatayadorn, Krit Komaratal und Henry Wilde (Thailand) für die Beschreibung der medizinischen Techniken der Penisamputation in Thailand

- Psychologie: Laurent Begue, Oulmann Zerhouni, Baptiste Subra, Medhi Ourabah und Brad Bushman (Frankreich, USA) für ein Experiment, das bewies, dass Menschen, die sich als betrunken wahrnehmen, sich auch als attraktiv betrachten

(APA/red)

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