Lehrerdienstrecht: AHS-Lehrer wehren sich gegen Blockade-Vorwurf

31. Juli 2013 - 16:35

Die AHS-Lehrer wehren sich gegen den Vorwurf von Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), als letzte Lehrergruppe eine baldige Einigung beim Lehrerdienstrecht zu blockieren. "Diese Aussage ist politisch-taktisch motiviert und entspricht so nicht den Tatsachen", so der Vorsitzende der AHS-Lehrergewerkschaft, Eckehard Quin, zur APA. Auch die anderen Lehrergewerkschaften seien noch nicht so weit, dass sie dem Regierungsvorschlag zustimmen würden: "Ich höre die anderen auch noch nicht Halleluja singen."

Heinisch-Hosek hatte nach der letzten Verhandlungsrunde am 27. Juli den Lehrern einen "Zick-Zack-Kurs" vorgeworfen, da die AHS-Lehrer im Unterschied zu den anderen Lehrergruppen sich noch immer auf die Themen Arbeitszeit und Gehalt versteifen würden. "Die müssen sich einmal untereinander einig werden", so die Forderung der Beamtenministerin. Lehrer-Chefverhandler Paul Kimberger hatte demgegenüber wie Quin betont, dass es in allen Lehrergruppen noch Vorbehalte gebe.

"Das grundsätzliche Problem ist nach wie vor, dass das neue Dienstrecht für viele Lehrer eine massive Erhöhung der Arbeitszeit vorsieht - und das ohne Abgeltung", betonte Quin. "Das wird wohl keine Gewerkschaft akzeptieren können."

Die Dienstrechtverhandlungen laufen derzeit auf Beamtenebene weiter. Diese sollen mit den jeweiligen Teilgewerkschaften (Pflichtschullehrer, AHS-Lehrer, BMHS-Lehrer, Berufsschullehrer, Landwirtschaftslehrer) die Detailfragen klären. Eine politische Runde soll dem Vernehmen nach frühestens nächste Woche folgen (APA/red).

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